Multifamilientherapie § 27,3 SGB VIII

Die MFT verbindet die Möglichkeiten der systemischen Familientherapie mit den Effekten der Gruppentherapie. Vier bis sechs Familien kommen regelmäßig als Gruppe zusammen und arbeiten gemeinsam an ihren unterschiedlichen Anliegen. Die Gruppe verbindet ein gemeinsames Ziel, z.B. eine drohende Fremdunterbringung ihrer Kinder zu vermeiden. Die Symptomträger der Familien sollten nach Möglichkeit im Grundschulalter sein.

Das MFT- Setting wird flexibel gestaltet, von wöchentlichen Sitzungen über ganztätige Sitzungen bis hin zu mehrtägigen Workshops. Auch die Teilnehmenden können wechseln, Sitzungen ohne Kinder, Sitzungen mit den Vätern oder den Müttern, jedoch findet die MFT mehrheitlich mit der ganzen Familie statt. Die Familien sind in diesem Prozess gleichermaßen Berater*innen und Ratsuchende. In der MFT lernen die Familien von- und miteinander die Verantwortung als Eltern für die Entwicklung ihrer Kinder zu übernehmen.



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